Netzwerk Kinderrechte Schweiz

Die SODK will die Kinder- und Jugendpolitik in den Kantonen stärken

Am 5. Mai 2023 haben sich die kantonalen Sozialdirektorinnen und Sozialdirektoren (SODK) anlässlich ihrer Jahreskonferenz über die künftige Ausrichtung der kantonalen Kinder- und Jugendpolitik ausgetauscht. Die SODK will diesen Bereich künftig stärken.

Als Grundlage für die künftige Ausrichtung der kantonalen Kinder- und Jugendpolitiken hat die SODK eine Bilanz und Analyse der aktuellen Situation vorgenommen, wie sie in einer Medienmitteilung schreibt. Diese zeigt, dass zurzeit 11 Kantone über ein umfassendes Kinder- und Jugendgesetz oder ein Teilgesetz zur Förderung oder zum Schutz von Kindern und Jugendlichen verfügen. Einige Kantone setzten Schwerpunkt auf spezifische Themen, wie zum Beispiel die Frühe Förderung oder die Kinder- und Jugendpartizipation.


Die SODK sieht gemäss Medienmitteilung insbesondere im Bereich der psychischen Gesundheit von Jugendlichen Handlungsbedarf in den Kantonen. Sie fordert von den Kantonen, ihr stationäres und ambulantes Angebot zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. Weiter ist eine engere Zusammenarbeit der Bereiche Gesundheit und Soziales sowie eine verstärkte Prävention notwendig.


Die Sozialdirektorinnen und Sozialdirektoren stellten zudem fest, dass die Kantone Schwierigkeiten haben, die Unterbringung von unbegleiteten Minderjährigen (MNA) gemäss den SODK-Empfehlungen zu gewährleisten. Eine Arbeitsgruppe unter der Federführung der SODK soll sich nun diesem Thema annehmen und Lösungen erarbeiten, wie MNA angemessen versorgt und der Kindesschutz gewährleistet werden kann.


Medienmitteilung der SODK vom 5. Mai 2023

Dokumentation der 84. Jahreskonferenz SODK vom 4. und 5. Mai 2023
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