Veranstaltungen

03.11.2025

Chancen und Risiken von Bildschirmmedien für die frühkindliche Entwicklung

undKinder Vortragsreihe des Marie Meierhofer Institut

3. November 2025, 18.00 Uhr, Kulturpark Zürich


Vor dem Hintergrund einer zunehmenden Digitalisierung des kindlichen Alltages beleuchtet dieser Vortrag, was wir aus der Forschung zu Bildschirmmedien und deren Auswirkungen auf die frühkindliche Entwicklung wissen.
Dr. Raquel Paz Castro berichtet sowohl aus der internationalen Forschung als auch aus der Forschung am MMI. Welche Risiken oder auch Chancen haben Bildschirmmedien je nach Kontext, Medieninhalt und Kind für die Entwicklung? Was bedeutet dieses Wissen für Empfehlungen zur Nutzung von Bildschirmmedien in der Frühen Kindheit?

Der Vortrag regt an, wie wir als Fachpersonen und Eltern junge Kinder kompetent in der Nutzung von Digitalen Medien begleiten können. Anschliessend gibt es die Möglichkeit, sich im Plenum auszutauschen.


Weiterführende Informationen

06.11.2025

Zusammenarbeit im System Kindesschutz: Herausforderungen für die Qualität

Qualitätsdialog der Interessengemeinschaft für Qualität im Kindesschutz

6. und 7. November 2025, Gurten, Park im Grünen, Wabern

Der Kindesschutz in der Schweiz wird von vielen Akteuren getragen, die unterschiedliche gesetzliche Grundlagen, unterschiedliche professionelle Orientierungen und oft auch unterschiedliche Qualitätskriterien aufweisen. Diese Akteure sind wiederum unterschiedlich auf den politischen Ebenen verortet. Daraus ergeben sich vielfältige Abstimmungs- und Zuweisungsprobleme, z.B. zwischen einvernehmlichem und zivilrechtlich angeordnetem Kindesschutz, zwischen Schule und Sozialer Arbeit, zwischen Prävention und Intervention. Kriterien der Fachlichkeit und der Qualität überschneiden sich mit solchen der Finanzierung und der institutionellen und professionellen Zuständigkeit. In den Kantonen finden sich sehr unterschiedliche Lösungen für diese Problematik.  

Der Dialog nimmt diese Vielfalt zum Ausgangspunkt und fragt, welche Auswirkung die institutionelle Ausgestaltung des Kindesschutzes und die daraus resultierenden Schnittstellen auf die Qualität haben. Dabei sollen insbesondere folgende Themen zur Sprache kommen:  

  • Wie bestimmen die Strukturen des Kindesschutzes und ihre Finanzierung, welche Kinder wann, von wem, wie und mit welchem Ziel unterstützt werden? Wie beeinflussen sie insbesondere den Übergang vom einvernehmlichen in den zivilrechtlichen Kindesschutz und zurück?

  • Wie gestaltet sich die interdisziplinäre und interinstitutionelle Zusammenarbeit? Wie wird dadurch der Weg eines Falles durch die Vielfalt der bestehenden Angebote gesteuert? Welche Art der Intervention werden dadurch gefördert oder behindert? Welche Optionen haben Professionelle? Welche Handlungschancen eröffnen sich Kindern und Eltern?

  • Was lässt sich daraus ableiten für die Ausgestaltung des Kindesschutzes als System? Wie lassen sich vor diesem Hintergrund das Zusammenspiel und die Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure gestalten, etwa von KESB, Sozialdiensten, Schule, Gesundheitswesen, Justiz und Polizei?


Die Veranstaltung richtet sich an

  • Fachpersonen verschiedener Professionen mit Aufgaben im freiwilligen, öffentlich-rechtlichen, medizinischen, zivilrechtlichen und/oder strafrechtlichen Kindesschutz

  • Leitungspersonen aus Organisationen, Fachdiensten, Behörden etc. mit Aufgaben im freiwilligen, öffentlich-rechtlichen, medizinischen zivilrechtlichen und/oder strafrechtlichen Kindesschutz

  • Wissenschaftler:innen verschiedener Disziplinen mit dem Arbeits- und Forschungsschwerpunkt Kindesschutz

  • an Kindesschutz interessierte Personen aus den Bereichen Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Medien

Zu Programm und Anmeldung


13.11.2025

Familienpolitik in der Schweiz – Grund zu Feiern?

30 Jahre Eidgenössische Familienkommission

Donnerstag, 13. November 2025, ab 08.50 bis 16.30 Uhr, Eventfabrik Bern


Die Eidgenössische Kommission für Familienfragen (EKFF) feiert dieses Jahr ihr 30-jähriges Bestehen. Dreissig Jahre Höhen und Tiefen, Meilensteine und kleine Schritte in der Familienpolitik, die die Kommission mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Forums Familienfragen zusammen mit Ehemaligen und Expertinnen und Experten Revue passieren möchte. Ebenfalls sollen die aktuellen Herausforderungen in der Familienpolitik beleuchtet und familienpolitische Visionen im Zusammenhang mit den gesellschaftlichen Megatrends vorgestellt werden.

Das Forum richtet sich an Fachpersonen, Fachorganisationen, Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, politische Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger sowie an alle, die sich für die Entwicklung der familialen Lebensformen und Lebensbedingungen, für Familienpolitik und Familienrecht interessieren.

Programm und Anmeldung

21.11.2025

Das übergeordnete Kindesinteresse im Fokus: Prinzip, Praxis, Perspektiven

Fachtagung des Netzwerks Kinderrechte Schweiz

Freitag, 21. November 2025, 9.00-16.00, Kongresszentrum Kreuz in Bern


Die Fachtagung widmet sich dem Grundprinzip des Kindeswohls bzw. des übergeordneten Kindesinteresses in der UN-Kinderrechtskonvention. Im Mittelpunkt steht die Leitfrage, inwieweit dieses Prinzip in verschiedenen Praxisfeldern in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen verankert und umgesetzt ist. Ziel der Veranstaltung ist es, diesen Rechtsbegriff mit konkretem Inhalt zu füllen, zentrale Kriterien für seine Bestimmung herauszuarbeiten und insbesondere das Spannungsfeld zwischen Kindeswillen und Kindeswohl zu thematisieren.

Als interdisziplinäre Plattform bietet die Tagung Raum für fachlichen Austausch zu diesem zentralen Leitprinzip der Kinderrechtskonvention. Das Vormittagsprogramm umfasst Impulsreferate aus verschiedenen Fachgebieten – juristisch, psychologisch und aus der Perspektive der Kindesvertretung. Am Nachmittag wird das Thema in praxisnahen Workshops vertieft und reflektiert, darunter Workshops zum Kindesschutz, zum Asylkontext sowie zum übergeordneten Kindesinteresse im Gemeinwesen.

Angesprochen sind Fachpersonen aus NGOs, Institutionen und Behörden, die sich in ihrer täglichen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen befassen.

Die Fachtagung findet auf Deutsch und Französisch mit Simultanübersetzung statt.