Netzwerk Kinderrechte Schweiz

Die Schweizer Politik aus der Perspektive der neuen Wählerinnen und Wähler

Die Eidgenössische Kommission für Kinder- und Jugendfragen EKKJ hat für die Studie „Ich und meine Schweiz“ Jugendliche, die im aktuellen Wahljahr 18 Jahre alt werden, zu einer Reihe von politischen und gesellschaftlichen Themen befragen lassen.

Die Befragung ergab unter anderem, dass sich sechs Prozent der befragten Jugendlichen (131 Personen) in der Schweiz diskriminiert fühlen, 62 Prozent davon aufgrund ihrer Nationalität. 10 Prozent konnten nicht sagen, ob sie in irgendeiner Hinsicht diskriminiert werden.


Das Stimmrechtsalter 16 wird von 10 Prozent der Jugendlichen befürwortet. „Jede und jeder Fünfte findet, mit 17 wäre der richtige Moment. Doch eine deutliche Mehrheit von 59 Prozent steht hinter der geltenden Regelung und hält so-wohl 16- wie 17-Jährige für zu jung zum Wählen und Abstimmen (vgl. Tabelle 8.4). Zehn Prozent haben keine Meinung.“ (S. 57). Die Befragung ergab auch, dass Jugendliche, die ein besonders hohes Interesse an Politik zeigen, auch eher für die Herabsetzung des Stimmrechtsalters auf 16 sind.


In einer 25 Jahre alten Studie hatten noch 60 Prozent der damals Befragten der Aussage zugestimmt, dass Politik zu kompliziert sei. In der aktuellen Befragung der EKKJ empfanden dagegen nur noch 15 Prozent der Befragten Politik sehr häufig oder immer als zu kompliziert.


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